Produktion und Konsum von Cannabis
Der Anteil von THC und CBD ist abhängig von der Sorte und der Art des Anbaus der Pflanze. Die von der Polizei in der Schweiz beschlagnahmten Proben haben einen durchschnittlichen THC-Gehalt von 14,7% (Blüten) und 12,1% (Harz), ihr CBD-Gehalt wird dagegen nicht gemessen.
Cannabiskonsumierende rauchen, in der Regel mit Tabak gemischt, die Blütenspitzen der Pflanze (Marihuana) oder das Harz, welches die Blüten absondern, gemischt mit anderen Pflanzenteilen (Haschisch). Es können auch andere Extrakte oder Konzentrate hergestellt und konsumiert werden, insbesondere Öle, Tinkturen oder E-Liquids. Aus der Pflanze extrahiertes THC und CBD kann auch als Nahrungsmittelzusatz verwendet werden.
Medikamente, welche THC und/oder CBD enthalten, können auf ärztliche Verschreibung bei verschiedenen Krankeitsbildern und Symptomen (z.B. chronische Schmerzen, Schmerzen bei Krebserkrankungen, durch Multiple Sklerose hervorgerufene Krämpfe) verschrieben werden. Allerdings erfordert dies meistens eine Sondergenehmigung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Seit dem Sommer 2016 sind Cannabis und Cannabisextrakte frei im Schweizer Handel erhältlich. Der THC-Anteil muss unter 1% liegen und sie enthalten im Allgemeinen unterschiedliche Anteile an CBD. Diese Produkte haben wenige oder keine psychoaktiven Effekte und es darf nicht für ihre therapeutischen Eigenschaften geworben werden.
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12,1 % der Jungen / 8,4 % der Mädchen
Die Schülerbefragung HBSC aus dem Jahr 2022 zeigte, dass etwas mehr als jedes zehnte Schulkind im Alter von 15 Jahren in den letzen 30 Tagen Cannabis konsumiert hat.
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Die Legalisierung von Cannabis im Vordergrund
Regulierung mit Blick auf das Gemeinwohl gestalten.
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~4%
Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2017 haben ungefähr 4,0% der 15-64-Jährigen in der Schweiz in den letzten 30 Tagen Cannabis konsumiert.